Rezension: Kiss the Right Bride von Daniela Hartig
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Hallo meine Lieben,
heute möchte ich euch das Buch "Kiss the Right Bride" von Daniela Hartig vorstellen. Es handelt sich wohl um Band 1 der Wedding-Dreams-Reihe.
Preislich liegt das Buch bei 25€.
In Junes Leben könnte es nicht besser laufen – eigentlich. Gemeinsam mit ihren Freundinnen führt sie die Hochzeitsagentur Wedding Dreams, kreiert traumhafte Torten und verzaubert damit ihre Kunden.
Als die Agentur die Winterhochzeit für die Tochter des zukünftigen Bürgermeisters ausrichten soll, scheint Junes Karriere steil bergauf zu gehen.
Doch sie hat die Rechnung ohne das Schicksal und ihre Vergangenheit gemacht. Denn die bernsteinfarbenen Augen des zukünftigen Bräutigams, in die June plötzlich blickt, sind ihr mehr als vertraut … und haben ihr Herz schon einmal gebrochen.
Ein leidenschaftlicher und humorvoller Second-Chance-Liebesroman mit heißen Szenen und garantiertem Happy End.
" Kiss the Right Bride " ist Band 1 der turbulenten Wedding-Dreams-Reihe. Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, wir empfehlen aber die den Bänden entsprechende Lesereihenfolge."
Schon nach den ersten Kapiteln hatte ich dieses „so lala“-Gefühl, das man nicht mehr richtig abschüttelt. Die Prämisse klingt nach romantischem Chaos mit Funkenregen, aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat es für mich an Romantik verloren und dafür ein schales Gefühl hinterlassen. Vor allem, weil die eigentliche Braut hier erzählerisch wie Kollateralschaden wirkt: Ihre Perspektive bleibt blass, ihre Würde zweitrangig, damit die „richtige“ Chemie anderswo knistern darf. Für mich fühlt sich das sau unfair an - und ja, das killt den Zauber.
Ich mag moralische Grauzonen, wenn sie sauber begründet sind: echte Zweifel, Konsequenzen, Reue, Growth. Hier fehlt mir genau das. Viele Entscheidungen passieren, damit der Plot weiterläuft, nicht weil sie aus nachvollziehbarer Charakterlogik entstehen. Das führt dazu, dass ich die Zweisamkeit eher problematisch als prickelnd finde. Wo Funken sprühen sollten, sehe ich fehlende Kommunikation, verletzte Dritte und einen Ton, der so tut, als wäre das alles halb so wild.
Handwerklich: flott lesbar, Dialoge mit Tempo, ein paar süße Momente - aber mir fehlte die innere Arbeit der Figuren. Konflikte werden angerissen, selten wirklich durchfühlt. Dadurch wirkt die „große Liebe“ wie ein Shortcut: behauptet statt erarbeitet. Auch die Balance stimmt für mich nicht: viel Drama, wenig glaubwürdige Annäherung, kaum Raum für echte Reue gegenüber der Braut.
Kennt ihr die Reihe?
Liebste Grüße
eure Nadine

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